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Die Box.
Über Einfluss, Beeinflussung und Flussmenschen
(letzteres diente ausschließlich zur literarischen Vollendung meiner Überschrift und kann guten Gewissens gestrichen werden.)
keine richtige Box, aber immerhin ein geschlossenes Ökösystem, in dem unsere kleinen Freunde leben 🙂
Look: Hemd: vintage, Hose: Closed, Schmuck: SIX, Sneaker: Adidas Stan Smith, Socken: Kappa
Ich weiß es nicht. Ich habe in letzter Zeit mehr und mehr erkannt, dass unser Umfeld uns mehr prägt als ich dachte. Ich war mir immer relativ sicher, dass ich schon eine von den ‚Unabhängigeren‘ bin, die ihr Ding durchzieht, die nicht in irgendeinem System extrem festgebunden ist. In echt lebe ich aber genauso wie alle anderen in einer Box/ Blase/whatever. Unser Umfeld beeinflusst uns, aber wie weit können wir unser Umfeld beeinflussen?
Ich frage mich beispielsweise, was passieren wird, wenn ich Schule geschafft habe. (oh gott, allein das zu schreiben klingt zu schön um wahr zu sein!!) Es wird das erste Mal sein, dass ich sehr große ‚Deformationen‘ meiner Box selbst entscheiden muss. Zu welcher Stadt ich mich hingezogen fühle, welche Leute bleiben und welche kommen; und vor allem: welche gehen. Welchen Job kann ich zu meiner Leidenschaft machen und welche Leidenschaften zu meinen Job? Klar, irgendwie werde ich trotzdem beeinflusst, eventuell finde ich meine Sofakissen in einer IKEA Werbung oder so. Aber die großen, wichtigen Entscheidungen über meine komplette Zukunft liegen komplett in meiner Hand.
Irgendwie auch beängstigend, so viel Macht auf einmal zu bekommen. Ich denke es würde uns auch wahnsinnig überfordern, immer die komplette Auswahl zu haben. Speisekarte und ich sind das beste Beispiel: äähh ich nehme… ach nee, doch lieber, sorry könnten wir doch das andere machen?‘ 🙂 ich hoffe mal da bin ich nicht die Einzige…dementsprechend froh bin ich, machmal gar nicht aus dem großen Ganzen wählen zu müssen…
Ich bin mir also nicht ganz sicher, ob man wirklich 100% man selbst sein kann. Beziehungsweise ob das überhaupt ein erstrebenswertes Ziel ist. Was wäre mit den ganzen Erfahrungen, Erlebnissen und Menschen, die einen zu dem machen, wer man ist? Nur manchmal fühlt es sich an, als wären wir nur eine Reflektion unserer Umwelt und wir stecken eher in unserem eigenen System fest, als darin aufzugehen und uns darin zu entwickeln.
Das System zu erkennen ist der erste Schritt. (well done, Lara.) Die Balance zwischen Einfluss nehmen und beeinflussen lassen ist die Kunst. Aber auf jeden Fall sollten wir öfter mal einfach hinterfragen, was wir gerade tun, was wir lieben, wie wir handeln, was wir hassen, ach eigentlich alles. Selbst wenn wir manche Dinge schon seit einer Ewigkeit als selbstverständlich nehmen und sie sich schon ganz gemütlich in unserer Box eingenistet haben, vielleicht stellt sich heraus, dass sie eigentlich gar nicht in unsere Box passen…?
Dieses Thema hat sich irgendwann mal wiederum in mein Hirn eingenistet und ich musste es dringend dringend loswerden. Ich hoffe ihr könnt mein petit dilemme nachvollziehen…
Was sind eure Gedanken dazu? Habt ihr auch manchmal das Gefühl ihr werdet von eurer Umwelt zu irgendetwas geformt und wisst gar nicht mehr, was wirklich ihr selbst seid?
Schreibt mir sehr sehr gerne etwas dazu in die Kommentare!
frohe Ostern!
Erstmal FROHE OSTERN <3
Puh da hast du ein Thema angesprochen das mir auf der Seele brennt (jetzt hau ich raus). Meiner Meinung nach können wir zwar 100% wir selbst sein, dürfen da aber nicht zu eng denken, meine jenachdem wer gerade um uns herum ist dementsprechend verhalten wir uns mehr oder weniger anders. Und das ist sowas von eine Tatsache. Bei manchen Menschen (guten Freunden, Family,…) fühlen wir uns dann mehr wie wir selbst und bei anderen wiederum nicht. Ach es sind gerade viel zu viele Gedanken in meinem Kopf! Will das Thema aber definitv noch weiter ausarbeiten und hab dir jetzt mal auf Insta geschrieben (hihi).
Gaaaaaanz liebe Grüße
Antonia <3
Liebe TOni,
stimme ich dir total zu. Natürlich passt man sich immer seiner Umwelt an, kommt halt darauf an, wie man es definiert…ist man dann noch 100% man selbst? Fragen über Frageeeeen 🙂 schön, mit dir darüber herumzuphilosophieren <3
Deine Lara
What a great blog post! I can totally relate to you, in the past time I’ve also been thinking; what comes after this, what should I do with my life? It’s a complicated issue and has a lot to do with finding yourself in finding what you love and what you are passionate about. As for you, I can clearly see how much time and effort you put into this blog and just by looking at it I can tell that you are really passionate about it! I believe that you should just always be yourself and make the best out of every possible situation because it’s better to learn from mistakes in the past than think What if i had done this or that. Lots of love and keep up the great work, I’m so in love with your blog and your style!
Tabea
Hi Tabea!
Thank you so much! I appreciate your love for my blog as fuck!!! Learning from mistakes in the past is the best thing we can do. It’s all about self reflection and we can always learn something new and improve our behaviors. Lots of love back to you!!
Lara <3